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Roter Sonnenhut – pflanzen und pflegen

Roter Sonnenhut – Arzneipflanze im Garten

Zu den bekanntesten Arzneipflanzen im Garten zählt der Rote Sonnenhut.  Er ist auch unter dem Namen Echinacea bekannt.  Echinacea wird vor allem bei Erkältungen, zur Wundbehandlung und zur Steigerung des Immunstystems angewandt.

Der Rote Sonnenhut  liebt einen sonnigen Platz. Gefällt ihm der Standort, kann er über einen Meter hoch werden. Der Sonnenhut ist winterhart. Gegossen wird er mäßig. Der Boden sollte immer leicht feucht sein, aber nicht nass!

In ein ausgeschaufeltes Loch gibt man etwas Kompost und setzt darauf die Pflanze.  Mit guter Gartenerde und eventuell noch mit etwas Kompost wird das Loch gefüllt. Die Pflanze wird etwas angedrückt und danach gegossen.

Im Frühjahr und Herbst kommt etwas Kompost um die Pflanze. Dann erledigt sich das Düngen, denn das reicht aus. Nach 3 – 4 Jahren nimmt man die Pflanze aus der Erde, teilt sie und pflanzt sie erneut ein. Damit erreicht man, dass die Staude vermehrt Knospen ansetzt.

Der Sonnenhut, den es nicht nur in rot, sondern auch in weiß, orange und braun zuWeisser-Sonnenhut kaufen gibt, blüht ab Mitte Juli bis in den Herbst hinein. Das Verblühte wird  regelmäßig entfernt, so werden neue Blüten zum wachsen angeregt.
Im Herbst nach der Blüte werden die Stiele ca. 10 cm über den Boden abgeschnitten.

Will man Tee aus dem Roten Sonnenhut zubereiten, werden Blüten und Stiele abgeschnitten.  Beim Teilen der Pflanze kann man auch die Wurzeln für Tee verwenden. Dazu säubert man die Wurzeln, zerkleinert und trocknet sie.
Blüten und die Stengel kann man frisch oder getrocknet als Tee zubereiten. Dazu 1/2 Teelöffel  in einer Tasse mit heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen.

Auch eine Tinktur kann vom Roten Sonnenhut selbst hergestellt werden. Dazu nimmt man die Wurzeln oder das Kraut, gibt es in ein Schraubglas, übergießt es mit Doppelkorn oder auch Weingeist und läßt das ganze ca. 4 Wochen  ziehen. Danach wird es durch ein Sieb gegossen und in einer Flasche abgefüllt.

Bei Abszessen, Furunkeln oder Hautinfektionen kann man einen Umschlag mit der Tinktur oder auch mit dem Tee machen. Dazu tränkt man einen sauberen, sterilen Lappen und gibt ihn auf die betreffende Stelle.

Vorsicht: Einige Menschen, darunter Schwangere und Kinder, sollten darauf verzichten. Manche können, wie auf alle Korbblütler, allergisch reagieren!  Bitte vorher den Arzt oder Apotheker fragen!

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