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Hausmittel gegen Sternrußtau und Rosenrost

Sternrußtau (Schwarzfleckenkrankheit) und Rosenrost sind Pilzkrankheiten, von der häufig Rosen aber auch z.B. Lorbeersträucher befallen werden.

Die Pilzsporen überwintern im Boden und gelangen beim Gießen oder bei Regen über das Spritzwasser an die Pflanzen. Auf den Blättern verursachen sie dann runde scharzbraune Flecken. Beim Sternrußtau breiten sich diese Flecken sternförmig aus, daher der Name.

Die Flecken werden größer, das befallene Blatt fäbrt sich gelb, bis es schließlich abfällt. Pflanzen, deren Blätter so massiv geschädigt und dezimiert werden, sind natürlich extrem geschwächt. Die Pflanzen können kaum mehr neue Blüten ausbilden und neue Triebe entwickeln sich nicht weiter.

Umso wichtiger ist es, die Pflanzen rechtzeitig zu stärken, ihre Widerstandskraft zu fördern und dem Pilzbefall vorzubeugen. Vor allem, weil sich die Krankheit – wenn sie mal richtig ausgebrochen ist, schwer behandeln und eindämmen lässt.

Pilzbefall vorbeugen und Pflanzen natürlich stärken

Schon im Frühjahr spritze ich meine Rosen zur Pflanzenstärkung regelmäßig entweder mit einem Sud aus Ackerschachtelhalm, Wermut, Beinwell oder Rhabarberblättern:

Rhabarberblätter-Sud

  • ca 4-5 gesunde Rhabarberblätter in kleine Stücke schneiden
  • in einem Suppentopf mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen
  • 1 Tag ziehen lassen
  • abseihen und in eine Sprühflasche füllen
  • unverdünnt anwendbar

Auch möglich:

Knoblauch-Sud

  • 10 g Knoblauch klein hacken
  • in 1 Liter Wasser 10-15 min köcheln
  • 1 Tag ziehen lassen
  • abseihen und in eine Sprühflasche füllen
  • 1:10 verdünnen

Blätter gründlich einsprühen

Wichtig ist beim Einsprühen der Pflanzen, dass nicht nur die Blattoberseite baéhandelt wird, sondern auch die Unterseite. Dazu einfach das Blatt mit der einen Hand anheben und mit der anderen Hand gründlich einsprühen.

Richtig gießen

Beim Gießen unbedingt darauf achten, dass man von unten auf die Wurzeln gießt und nicht von oben über die ganze Pflanze. Wasser auf den Blättern begünstigt durch das feuchte Milieu die Ausbreitung eines Pilzes erst recht. Empfehlenswert ist das regelmäßige Gießen mit verdünnter Brennesseljauche (Video: Brennesseljauche selbst herstellen).

Wichtig: Befallene Blätter im Restmüll entsorgen

Befallene Blätter dürfen nicht auf dem Kompost oder im Biomüll entsorgt werden, weil sich die Pilzsporen sonst weiter verteilen können. Daher unbedingt in die Restmülltonne geben!

Video: Sternrußtau und Rosenrost mit Hausmitteln vorbeugen

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4 Kommentare auf “Hausmittel gegen Sternrußtau und Rosenrost

  1. Verona Schmidt sagt:

    Danke für die zahlreichen tollen Tipps. Ich bin nämlich blutige Anfängerin und habe gleich noch eine Frage.

    Kennst du den Schädling Wiesentod? Den haben wir zahlreich in unserem Rasen/Wiese. Wir entfernen ihn mit einem Profi-Ausstecher aus der Wiese. Jetzt sind natürlich lauter Löcher in der Wiese, die wieder befüllt werden müssen.

    Gibt es ein umweltfreundliches Mittel, das bei der Vernichtung dieses üblen Unkrauts hilft?
    Ich freue mich schon auf deine Antwort. Vielen Dank im Voraus.

    Herzliche Grüße

    Verona Schmidt

    1. Monika sagt:

      Hallo Verona, von Wiesentod habe ich noch nie gehört. Ich habe gegoogelt, aber diese Pflanze ist mir unbekannt. LG Moni

  2. Christin Eberbach sagt:

    Hallo Moni, ich lasse gerade Ableger von Oleander wurzeln, 1 hat 3 kleine Wurzeln jetzt, aber die anderen im Wasserglas bekommen keine wurzeln momentan sondern neue triebe. Ist das ok oder soll ich die entfernen?

    Mfg Christin

    1. Monika sagt:

      Hallo Christin, lasse die Triebe dran und pflanze den Ableger in Erde. Dann aber immer gut feucht halten, nicht austrocknen lassen und nicht in die Sonne stellen. LG Moni

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