Pflanzenstärkung durch Gerbstoffe und Mineralien
Die Brennnessel ist ein altbewährtes Multitalent (nicht nur) für den Garten. Sie kann dank der enthaltenen Gerbstoffe und der wertvollen Mineralien sowohl als Dünger – insbesondere für Gemüsepflanzen wie Tomaten, Gurken, Zucchini, Kohl und Porree/Lauch – als auch zur gezielten Pflanzenstärkung und zur Schädlingsabwehr eingesetzt werden.
Indem du deine Pflanzen regelmäßig mit verdünnter Jauche oder Brühe aus Brennnesseln gießt, förderst du die Pflanzengesundheit und stärkst das Pflanzengewebe. Eine optimale Basis für robuste und widerstansfähige Pflanzen!
Sammeln wird überflüssig: Zeit sparen
Die Brennnessel it eine sogenannte Zeigerpflanze und wächst bevorzug dort, wo viel Stickstoff im Boden enthalten ist. Sie liebt nährstoffreiche Erde und steht gerne im Halbschatten, wo es auch etwas feuchter sein darf, z.B. an Waldrändern. Das Sammeln ist wegen der brennenden Nesselhaare nicht sonderlich angenehm. Gartenhandschuhe, langärmeliges Oberteil und lange Hose erleichtern das Schneiden.
Selber sammeln setzt allerdings die richtige Bestimmung der Pflanze und die richtige Jahreszeit voraus. Nicht immer findet sich aber eine passende Stelle geschweige denn die Zeit, um sammeln zu gehen. Viel leichter und schneller kannst du Brühen und Jauchen mit Pellets ansetzen!
Brennnessel-Pellets lassen sich in einer trockenen Umgebung oder verschlossen (z.b. in einem Eimer mit Deckel) gute zwei Jahre und länger aufbewahren. Der Inhalt der 700g-Packung reicht für ca. 450 Liter. Jederzeit zur Hand kannst du Brühen und Jauchen also ab sofort immer nach Bedarf ansetzen!
Biologische Pflanzenstärkung – Ganz einfach und völlig ohne Chemie!
Inhalt
700g Pellets, ausreichend für ca. 450 Liter
Tipp
Jauchen oder Brühen aus Brennnessel, Beinwell und Schachtelhalm können auch gemischt angewendet werden.
Anwendung der Pellets
Jauche
Herstellung:
Du brauchst:
- ca. 150 Gramm Pellets
- 10 Liter Regen-/Wasser
- Eimer / Kübel mit Abdeckung
So gehts:
- Die Pellets in einem Eimer oder Kübel (nicht aus Metall!) mit Wasser übergießen und umrühren
- Das Gefäß luftdurchlässig abdecken, lichtgeschützt und warm stellen
- Täglich umrühren
- Das Gemisch beginnt nach einigen Tagen zu gären, Schaum bildet sich
- Nach ca. 2-3 Wochen ist die Gärung abgeschlossen (keine Schaumbildung mehr)
- Abseihen. Die nicht aufgelösten Bestandteile können auf den Kompost
Während der Vergärung entsteht ein strenger Geruch, den du durch Einrühren von Steinmehl deutlich abmildern kannst.
Anwendung:
Wichtig: Jauche niemals unverdünnt anwenden!
Regelmäßige Anwendnung im Abstand von 10–14 Tagen bis zum Ende der Vegetationsperiode. Bei sich schnell ausbreitenden Pilzinfektionen kann die Schachtelhalmbrühe oder -jauche 3 Tage in Folge angewendet werden.
Für die allgemeine Pflanzenstärkung gießt du am besten mit einer im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen Jauche gründlich den Wurzelbereich deiner Pflanzen.
Zum gezielten Spritzen kannst du die Jauche sogar bis zu einem Verhältnis von 1:50 mit Wasser verdünnen. Wähle zum Spritzen deiner Pflanzen einen Tag mit trockenem Wetter ohne intensiver Sonneneinstrahlung. Ein bedeckter Himmel ist optimal.
regelmässig alle 10–14 Tage bis zum Ende der Vegetationsperiode wiederholen.
Brühe
Herstellung:
Du brauchst:
- ca. 150 Gramm Pellets
- 10 Liter Regen-/Wasser
- Eimer / Kübel mit Abdeckung
- Kochtopf
So gehts:
- Die Pellets in einem Eimer oder Kübel mit Wasser übergießen und umrühren
- ca. 24 Stunden stehen und ziehen lassen
- Anschließend für ca. 20 Minuten kochen
- Abkühlen lassen und abseihen
Anwendung:
Regelmäßige Anwendnung im Abstand von 10–14 Tagen bis zum Ende der Vegetationsperiode. Bei sich schnell ausbreitenden Pilzinfektionen kann die Schachtelhalmbrühe oder -jauche 3 Tage in Folge angewendet werden.
Für die allgemeine Pflanzenstärkung verdünnst du die Brühe im Verhältnis 1:10 mit Wasser und gießt damit ausgiebig den Wurzelbereich deiner Pflanzen.
Zum Spritzen verdünnst du die Brühe ebenfalls 1:10 mit Wasser. Wähle zum Spritzen deiner Pflanzen einen Tag mit trockenem Wetter ohne intensiver Sonneneinstrahlung. Ein bedeckter Himmel ist optimal.