Historisches Wildgemüse
Der Gute Heinrich, auch bekannt als Wilder Spinat oder Marschspinat, ist eine mehrjährige Wildpflanze, die schon seit Jahrhunderten als Wildgemüse geschätzt wird. Diese Pflanze war wichtiger Bestandteil der bäuerlichen Ernährung in Europa, bevor der heutige Spinat Einzug hielt.
Die spinatähnlichen, schmackhaften Blätter und zarten Triebe schmecken als Salat oder wie Spinat zubereitet und haben ein würziges, herb-kräftiges Aroma. Die vielen Nährstoffe, besonders der hohe Eisen- und Vitamin C Gehalt zeichnen den Wilden Spinat aus: Nur 50 g können den Tagesbedarf an Vitamin C eines Erwachsenen decken! Die Blütenknospen sind ebenfalls essbar und erinnern geschmacklich an Brokkoli.
Ab Februar können schon die ersten Blätter geerntet werden. Als Wildpflanze ist der Gute Heinrich sehr selten geworden. Heutzutage erfreut er sich wieder größerer Beleibtheit, weil er sehr unkompliziert, anspruchslos und pflegeleicht im Anbau ist. Er kommt auch mit mageren Böden sehr gut zurecht.
Der Gute Heinrich ist eine ideale Pflanze für naturnahe Gärten oder klassische Bauerngärten.
Chenopodium bonus-henricus
Inhalt: ca. 200 Samen
Aussaat und Anzucht
- Aussaatzeit: Am besten von Mitte Februar bis Mai oder im Herbst direkt ins Freiland. Die Einwirkung von niedrigen Temperaturen (ca. 5°C) für 2-3 Wochen ist vorteilhaft für die Keimung.
- Aussaattiefe: 0,5 cm
- Optimale Keimtemperatur: +15-20°C
- Pflanzabstand: 30 x 30 cm
- mehrjährig
- als Fuchsschwanzgewächs mag er nicht nach Spinat, Rote Beete und Mangold angebaut werden