Nisthilfe und Winterschutz für Nützlinge im Garten
Insekten sind für das funktionierende “Ökosystem Garten” unerlässlich. Die für uns wichtigen Nützlinge vertilgen Schädlinge und bestäuben unsere Pflanzen.
Um Insekten im eigenen Garten zu fördern und zu unterstützen, kannst du ihnen artgerechte Brutstätten und Überwinterungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Wildbienen, Schlupfwespen, Marienkäfer, Florfliegen und Ohrwürmer können dazu im großen Insektenhotel “Zur Linde” einziehen, das in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund entwickelt wurde.
Gefertigt ist das Insektenhotel aus robustem und unbehandeltem Massivholz. Das verwendete Pappel- und Fichtenholz stammt aus kontrolliertem Holzschlag. Die Oberflächen sind für eine längere Haltbarkeit geflammt, um die Witterungsbeständigkeit zu erhöhen. Regen kann über das Schrägdach ablaufen, und schützt die darunter liegenden Nist- und Schlafplätze der Nützlinge.
Die Metallgitter vor den Schilfröhren und der Abstand dahinter schützt die Nester besser Vögeln als Bruträuber.
Auf der Rückseite des Holzhäuschens sind zwei Ösen angebracht, mit denen du das Insektenhotel aufhängen kannst.
Artikelmaße im Detail
ca. 27 x 10,5 x 30 cm
Das Häuschen an sich ist etwa 10,5 cm tief, das Dach steht vorne ca. 3 cm über
Unsere Nützlinge
Diese Nützlinge finden im Insektenhotel “Zur Post” Lebensraum und Nistmöglichkeiten:
Wildbiene
Als Wildbienen werden alle Bienen außer der Honigbiene bezeichnet. Sie leben alleine, sind also sog. solitär lebende Arten.
Beim Sammeln von Nektar und Pollen bestäubigen sie viele verschiedene Pflanzen, darunter etliche, die wir in unseren Gärten als Nutzpflanzen anbauen.
Manche Arten bauen ihre Brutröhren in Lehmwände oder Fluβuferabbrüche. Viele andere bevorzugen bestehende Hohlräumen wie Mauerritzen oder Löcher im Verputz.
In Insektenhotels angebotene Schilf- oder Bambusröhren werden sehr gerne genutzt, um die Brutzellen anzulegen.
Schlupfwespe
Die Schlupfwespe ist ein wichtiger Helfer im Kampf gegen Blattläuse und andere Schädlinge wie die weiße Fliege oder die Minierfliege. Die weiblichen Schlupfwespen injizieren einen lähmenden Giftstoff in die Laven dieser Insekten, wo sie anschließend auch ihre Eier platzieren.
Im Erwachsenenstadium ernähren sie sich hauptsächlich von Nektar, Honigtau und Blütenpollen, als Larven dagegen bevorzugen sie Blattläuse.
Als Lebens- und Wohnraum bevorzugen die Schlupfwespen Löcher in Baumstämmen. Die Bohrungen im Insektenhotel dienen dabei als Alternative
Marienkäfer
Die geselligen Marienkäfer überwintern bevorzugt in großen Gruppen. Im Herbst machen sie sich auf die Suche nach Überwinterungsplätzen und bevorzugen dabei Hohlräume wie Mauerritzen oder Dachsparren, aber auch zwischen Rindestücken und im Laufhaufen. Im Insektenhotel nutzen die Marienkäfer folglich die Hochlräume, die beispielsweise mit Rinde aufgefüllt sind.
Als Lave verspeist ein Marienkäfer bis zu 800 Blattläuse täglich und hilft uns damit enorm, den Blattlausbefall im Garten zu mindern.
Ohrwurm / Ohrenkneifer
Ohrwürmer sind Allesfresser, vertilgen aber liebend gerne Blattläuse. Und das nicht zu knapp: In einer Nacht kann so ein Ohrenkneifer bis zu 150 Läuse fressen.
Ohrwürmer halten sich tagsüber am liebsten in Ritzen oder zwischen Reisig und unter Laub auf. Im Ohrwurmhaus/Ohrwurmtopf oder in einer für Ohrwürmer optimierten Ecke im Insektenhotel führen sich die Nützlinge zwischen Stroh oder Holzwolle wohl, wo sie auch gerne überwintern.
Florfliege
Die Florfliege ist dämmerungsaktiv und ernährt sich im Erwachsenenstadium bevorzugt von Nektar und Honigtau. Als Larve dagegen frisst sie am liebsten Blattläuse. In der Entwicklungszeit von Larve zur adulten Florfliege verspeist eine Larve 500 bis 700 Blattläuse.Dieser Appetit verdankt sie ihren umgangssprachlichen Namen “Blattlauslöwe”.
Zum Überwintern suchen sich Florfliegen geschützte und trockene Plätze in Scheunen oder auf dem Dachboden. In diesem Insektenhotel ist ein “Floefliegenzimmer” integriert: Die rot gefärbe Frontplatte mit den horizontalen Schlitzen zieht die Florfliegen magisch an und stellt ihnen ein einen trockenes Winterquartier zur Verfügung, das gfs. auch mit geschnittenem Stroh aufgefüllt werden kann.
Bei Regen oder in der warmen Jahreszeit nutzen die Insekten solche Räume gerne als “Schalfzimmer”, um den Tag darin zu überdauern, bis sie sich in der Dämmerung wieder auf den Weg machen.