Nisthilfe und Winterschutz für Nützlinge selber basteln
Insekten erfüllen in unseren Gärten viele Aufgaben: Sie bestäuben unsere Pflanzen und bekämpfen auf natürliche Art Schädlinge. Somit sind sie wichtiger Bestandteil für die ökologische Gartenarbeit. Um Nützlinge im Garten zu fördern, kannst du ihnen Brutstätten und Überwinterungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen, z.B. in Form von Insektenhotels.
Dieser Bausatz enthält alles, was du zum Zusammenbauen und Befüllen des Insektenhotels brauchst – inklusive Nägel, Hammer und Holzleim!
Spannendes Projekt für Kinder
Mit Spaß lernen: Bau das Insektenhotel am besten gemeinsam mit deinen Kindern und Enkelkindern zusammen und bringe ihnen so Garten und Natur näher! Geeignet für Kinder ab 6 Jahren.
Für den Bausatz wurde Holz aus nachhaltiger Landwirtschaft verwendet und ist daher FSC zertifiziert.
Artikelmaße im Detail:
L 18 x T 14,2 x H 25,8
Unsere Nützlinge
Diese Nützlinge finden im Insektenhotel Lebensraum und Nistmöglichkeiten:
Wildbiene
Als Wildbienen werden alle Bienen außer der Honigbiene bezeichnet. Sie leben alleine, sind also sog. solitär lebende Arten.
Beim Sammeln von Nektar und Pollen bestäubigen sie viele verschiedene Pflanzen, darunter etliche, die wir in unseren Gärten als Nutzpflanzen anbauen.
Manche Arten bauen ihre Brutröhren in Lehmwände oder Fluβuferabbrüche. Viele andere bevorzugen bestehende Hohlräumen wie Mauerritzen oder Löcher im Verputz.
In Insektenhotels angebotene Schilf- oder Bambusröhren werden sehr gerne genutzt, um die Brutzellen anzulegen.
Schlupfwespe
Die Schlupfwespe ist ein wichtiger Helfer im Kampf gegen Blattläuse und andere Schädlinge wie die weiße Fliege oder die Minierfliege. Die weiblichen Schlupfwespen injizieren einen lähmenden Giftstoff in die Laven dieser Insekten, wo sie anschließend auch ihre Eier platzieren.
Im Erwachsenenstadium ernähren sie sich hauptsächlich von Nektar, Honigtau und Blütenpollen, als Larven dagegen bevorzugen sie Blattläuse.
Als Lebens- und Wohnraum bevorzugen die Schlupfwespen Löcher in Baumstämmen. Die Bohrungen im Insektenhotel dienen dabei als Alternative
Marienkäfer
Die geselligen Marienkäfer überwintern bevorzugt in großen Gruppen. Im Herbst machen sie sich auf die Suche nach Überwinterungsplätzen und bevorzugen dabei Hohlräume wie Mauerritzen oder Dachsparren, aber auch zwischen Rindestücken und im Laufhaufen. Im Insektenhotel nutzen die Marienkäfer folglich die Hochlräume, die beispielsweise mit Rinde aufgefüllt sind.
Als Lave verspeist ein Marienkäfer bis zu 800 Blattläuse täglich und hilft uns damit enorm, den Blattlausbefall im Garten zu mindern.
Ohrwurm / Ohrenkneifer
Ohrwürmer sind Allesfresser, vertilgen aber liebend gerne Blattläuse. Und das nicht zu knapp: In einer Nacht kann so ein Ohrenkneifer bis zu 150 Läuse fressen.
Ohrwürmer halten sich tagsüber am liebsten in Ritzen oder zwischen Reisig und unter Laub auf. Im Ohrwurmhaus/Ohrwurmtopf oder in einer für Ohrwürmer optimierten Ecke im Insektenhotel führen sich die Nützlinge zwischen Stroh oder Holzwolle wohl, wo sie auch gerne überwintern.
Florfliege
Die Florfliege ist dämmerungsaktiv und ernährt sich im Erwachsenenstadium bevorzugt von Nektar und Honigtau. Als Larve dagegen frisst sie am liebsten Blattläuse. In der Entwicklungszeit von Larve zur adulten Florfliege verspeist eine Larve 500 bis 700 Blattläuse.Dieser Appetit verdankt sie ihren umgangssprachlichen Namen “Blattlauslöwe”.
Zum Überwintern suchen sich Florfliegen geschützte und trockene Plätze in Scheunen oder auf dem Dachboden. In diesem Insektenhotel ist ein “Floefliegenzimmer” integriert: Die rot gefärbe Frontplatte mit den horizontalen Schlitzen zieht die Florfliegen magisch an und stellt ihnen ein einen trockenes Winterquartier zur Verfügung, das gfs. auch mit geschnittenem Stroh aufgefüllt werden kann.
Bei Regen oder in der warmen Jahreszeit nutzen die Insekten solche Räume gerne als “Schalfzimmer”, um den Tag darin zu überdauern, bis sie sich in der Dämmerung wieder auf den Weg machen.