Frühjahr, Gartentipps, Pflegen und Düngen

3 Wochen Erntevorsprung? Und wie das geht!

Gemüseanbau trotz unbeständigem Wetter

Jeder Gärtner wünscht sich, möglichst früh im Jahr mit dem Auspflanzen loslegen zu können. Kalter Boden, unbeständiges Wetter und Kälte bremsen uns in den ersten Monaten des Jahren aber noch ordentlich aus.

Mit dem richtigen Schutz für deine Pflanzen ist es aber möglich, trotzdem einen Erntevorsprung von ca. 2 – 4 Wochen herauszuholen.

Frühbeete, Treib- und Gewächshäuser

Am besten dran sind wohl die Gärtner, die ein Gewächshaus ihr eigen nennen können. Platz genug, um etliche Gemüsesorten vorzuziehen – und das sogar einige Wochen früher als ohne Gewächshaus. Manch einer beheizt sein Gewächshaus auch und arbeitet mit Pflanzlampen, um den Pflanzen ausreichend Licht und Wärme zukommen zu lassen.

Im kleineren Rahmen eignen sich Treibhäuser und Frühbeete optimal, um Gemüse wie Kohlrabi, Radieschen, Eiszapfen, Salat oder Mairüben direkt ins Beet zu säen oder zu pflanzen. Dort sind sie gegen Regen, Wind und Kälte geschützt und können außerdem die Wärme der Sonne besser nutzen, weil sich die Häuschen gut erwärmen. Es entsteht ein Mikroklima, in dem sich die Pflanzen wohl fühlen und du ihnen beim freudigen Wachsen fast zuschauen kannst!

Auch Hochbeete lassen sich sehr leicht in Frühbeete verwandeln, indem man für die passende Abdeckung sorgt. Mittlerweile gibt es im Handel fertige Lösungen dafür, aber mit etwas Kreativität kannst du aus vorhandenen Dingen selbst eine Abdeckung basteln.

Pflanzenabdeckungen selber basteln – Ein paar Ideen

Letztes Jahr haben wir bei unserem Paletten- Hochbeet aus alten Rundbögen ein Gestell gemacht, das wir mit Blasenfolie abdecken konnten (zum Video). Die wiederum war Füllmaterial aus einem Versandkarton. Diese Lösung kannst du dir in diesem Video ansehen:

Video: Hochbeet als Frühbeet nutzen

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Statt den Rundbögen könnte man auch mit Bambus- oder anderen Stecken ein Gestell basteln, das wie ein Spitzdach geformt ist. Auch Tomatenstangen könnte man vorübergehend dafür verwenden.

Auf dem Bild siehst du, wie wir einfach eine alte Plexiglas-Stegplatte darüber gelegt haben. Zur Beschwerung haben wir Steine auf dn Rand gelegt.

Plexiglas-Stegplatte als Hochbeet-Abdeckung

Früher hat man gerne mit alten Fenstern Abdeckungen für Mistbeete gebaut. Eine tolle Idee, gerade wenn man ein Frühbeet aus Holz selber bauen möchte. Alte Fensterrahmen findet man recht leicht über Kleinanzeigen. Dort werden sie sogar oftmals verschenkt. Auch bespannte alte Bilderrahmen können hier gute Dienste leisten.

Stabile Äste, die als Dach zusammengebunden werden, können natürlich auch direkt ins Beet gesteckt und mit Vlies bespannt werden. So entsteht ein selbstgebauter Pflanztunnel.

Pflanztunnel

Folien-/Tunnel können extrem umständlich und zeitraubend sein, weil sie so aufwendig aufgebaut und bespannt werden müssen. Es gibt allerdings was auch Pflanztunnel, die wie eine Ziehharmonika einfach auseinandergezogen werden können.

Schon fertig mit einem speziellem Vlies bespannt, spart man sich das mühsame einfädeln und befestigen der Schutzplane an den Rundbögen. Einfach auseinanderziehen, Bügel nacheinander in die Erde stecken, fertig! Genauso einfach ist der Abbau. Zusammengefaltet braucht der Pflanztunnel kaum Stauraum im Gartenhaus.

Pflanzglocke / Pflanzenhut

Eine Pflanzglocke wird über eine Einzelspflanze gestülpt. In der Spitze befindet sich ein Lüftungsloch für den Luftaustausch. Solche halb-/transparenten Abdeckungen lassen Licht an die Pflanze, schützt sie aber gleichzeitig vor Wind und Wetter. Fixiert werden sie einfach mit Metallheringen im Boden

Video: 7 Wege, Jungpflanzen im Frühjahr vor Wind und Wetter zu schützen

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